An der Treene ihrem Lauf

Silvesterlauf in Oeversee! Irgendwo südlich im Nebel vor Flensburg. Nicht gerade Sao Paulo, aber irgendwie alternativlos, wenn die cdu zeitgleich einen Lauf um die Alster anbietet. Dann lieber 11,3 ehrliche km über holsteinische Wiesen und Dorfstraßen, aber auch durch Wald und an der Treene entlang, zusammen mit etwa 300 Dänen und Schleswig-Holsteinern. Start und Ziel waren an der örtlichen, gut gefüllten und also aufgewärmten Multifunktionshalle, alles hervorragend organisiert, gute Menschen vom „Deutschen Hilfsdienst“ und aus der nordschleswigischen Läuferszene, 8 Euro Startgebühr  – leider zzgl. 5 Euro Strafgebühr, weil wir uns erst eine knappe Stunde vor Start um 11.15 Uhr meldeten. Die Strecke recht abwechslungsreich, mit einem etwa 1 km langem, leicht ansteigendem Teilstück an der Bundesstraße, das dann auf dem Rückweg natürlich spürbar leichter zu laufen war. Sogar ein paar Getränkestände unterwegs gesehen, aber links liegen gelassen. Außer der Feuerwehr kaum Menschen auf der Straße. Kurz vor Ende dann doch noch eine lautstarke Einheit von Einheimischen, die die Läuferinnen und Läufer in Richtung Ziel scheuchten. Dort die Verpflegungsklassiker: Äpfel, Bananen und – immer wieder erschreckend süßer – Zitronentee. Aber überdacht. Weil in der Halle. Aus den Duschen tröpfelte leidlich warmes Wasser. Die Dänen machten einen fröhlichen Eindruck.

Fazit: Wer Party-Stimmung mag, sollte vielleicht doch lieber in Sao Paulo laufen. Die Oeverseer Erbsensuppe im Ziel kostet 2,50 Euro und ist nichts für Freizeit-Vegetarier. Alles in allem eine freundlich-unaufgeregte, dörfliche Laufveranstaltung im deutsch-dänischem Grenzgebiet.

 

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