(cvw) – … und alle kamen ins Ziel! Am Anfang des Jahres steht der Lümmellauf ganz fett angestrichen auf meiner Liste. Dieses Jahr allerdings musste ich ungewohnt früh aufstehen, um rechtzeitig an der Startlinie zu stehen. Nein, ich habe nicht für eine der drei Laufstrecken gemeldet, ich habe mich – nicht ganz freiwillig, weil Knorpelschaden vierten Gades – unter die Walker begeben und stand nun kurz vor neun Uhr da und wartete mit ungefähr dreißig weiteren Veteranen auf den Startschuss. Und schon ging die Post ab, nach wenigen Metern „überwalkte“ mich eine Frau in Rosa in unglaublich leichten und schnellen Schritten; sie gab die Führung auch bis ins Ziel nicht wieder ab. Ich selbst walkte – zur Erbauung der wenigen Passanten oder Zuschauer –, was das Zeug hielt und konnte mich des Eindrucks nicht erwehren, eine etwas komische Figur abzugeben … Nützte alles nix, da musste ich jetzt durch und war dann nach gut 39 Minuten (5,3 km) verschwitzt und abgekämpft im Ziel. Jetzt fühlte ich mich gut – geschafft! Das Knie hat nicht gemuckt und außer der professionellen Walkerin ist keiner an mir vorbei gekommen – war eben doch richtig Sport …
Ach ja, da gab es dann noch acht weitere LäuferInnen aus unserer Abteilung, die sich für die lange, knapp 20-km-Strecke durch den Hagener Forst entschieden haben. Alle kamen gutgelaunt an den Start und auch ins Ziel, am besten zu sehen an Julia und Karsten, die einen solidarischen Paarlauf hinlegten. Ulf ließ als Abteilungsschnellster auch diesmal nichts anbrennen, zügig gefolgt von Markus, Tobi und Dirk, der bei km 10 sogar noch eine Posing-Einlage hinlegen konnte. Birgit und Jürgen spulten – zuverlässig wie immer – konzentriert Kilometer für Kilometer runter. Für alle, die sich an diesem kühlen Sonntagmorgen auf den Weg zum Lümmellauf gemacht hatten, gab’s dann als verdiente Belohnung die berühmte, wunderbare Knackwurst, den „Hagener Lümmel“.
Alle, die kein Interesse an geformtem Industriefleisch zeigten, wurden am Kuchenbuffett für sehr kleines Geld mit sehr leckerem Backwerk entschädigt.
Der, hüstel, Lümmel in der Mitte war schnellster Mann in einem Wettbewerb, der schon um 9 Uhr startete. Seine Interviews sind Legende und werden ohne Zweifel ein angemessenes Rauschen im Ahrensburger Blätterwald erzeugen.
Julia (links) und Karsten winken fröhlich. Ihre Begleiter wirken noch konzentriert.
Jürgen (rechts) sammelt vorbildlich alle Spenden-km. Wer seine Mail-Adresse nicht hat, geht auf fcstpauli-marathon.de/spendenuhr.
Markus war zum ersten Mal beim Lümmel und legte ein respektables Debüt hin.
Ulf (rechts) war nicht nur für diesen Mitläufer zu schnell, sondern leider auch für unseren Fotografen.
