Ein landschaftlich und überhaupt sehr schöner Lauf mit äußerst abwechslungsreicher Streckenführung – vom Schlossteich und den schattigen Wegen rund um den Schweriner See, dann durch ein Waldgebiet, an einem Kanal entlang, über die Senke hinauf wieder in den Wald, dann über Wiesen weiter zum Ziel, das sich auf einer dünenartigen Hochebene befand. Da kam keine Langeweile auf. Und auch die acht (8!) Verpflegungsposten auf der 30-km-Strecke waren grandios: Neben Wasser, Tee, Bananen, Traubenzucker lagen auch Zitronenstückchen und Schälchen mit Salz bereit, um den schwitzenden LäuferInnen die sommerlichen Temperaturen erträglicher zu machen. Tequila gab’s aber erst im Ziel.
In der S-Bahn zum Start beim Schloss hatte die Delegation aus Hamburg noch Burkhard und Sylvia getroffen, die mit vielen anderen der 3.800 TeilnehmerInnen (verteilt auf die Wettbewerbe 10 km, 15 km und 30 km) in der Turnhalle am Ziel genächtigt hatten. Burkhards erster Wettkampf nach Helgoland sollte einer seiner besten in der jüngeren Vereinsgeschichte werden: In 2:01 h deklassierte er seine AK-Konkurrenten in der Wertungsklasse m4 über 30 km – bei der profilierten Strecke eine herausragende Leistung. Für die Siegerehrung musste ihm Stefan allerdings eines seiner offenbar reichlich vorhandenen Marathon-Shirts leihen, weil Burkhard sein eigenes zu Hause gelassen hatte – ganz allein im Koggen-Land war er sich nicht sicher gewesen, ob sich die Einheimischen sportlich verhalten würden. Tatsächlich waren an der Strecke aber sogar vereinzelte Anfeuerungsrufe für braunweiße LäuferInnen zu hören.
Erwähnenswert auch, dass Christian in Schwerin seinen ersten Laufwettkampf überhaupt absolvierte – und das ganz locker –, sodass man ihn gut gelaunt nach 15 km im Ziel sein Bier trinken sah. Glückwunsch!