Stürmischer Pokalsieg beim Helgoland-Marathon 2012

Der Wind blies in Sturmstärke über den Klippenrand von Helgoland,  Steigungen von bis zu 40 Prozent waren zu bewältigen und dennoch stürzten sich die braun-weißen Marathonis auf den 42,195 km langen Rundkurs. „So hart war es hier noch nie!“ wussten einige sturmerprobte HelgoländerInnen zu berichten, sogar der Schiffsverkehr zur Insel wurde bei Windstärke 8 eingestellt.

Umso stürmischer wurden am Abend in der Nordseehalle die beiden historischen Altersklassensiege für die Marathonabteilung des FC St. Pauli gefeiert. In der Mannschaftswertung verfehlte der „Schwarze Block“ nur knapp das Treppchen. Wir laufen weiter. Helgoland 2013 – wir kommen wieder! (TV-Bericht)

Und ein Reisebericht: Scheiß auf „Skin“…

…denn so heißen tatsächlich die Toiletten auf „Halunder“, der Sprache der Helgoländer, siehe Foto. Vermutlich gibt es auch 18 verschiedene Vokabeln für „bei Windstärke 8 horizontal umherfliegendes Basstölpelkot, das einem die Pupillen verätzt, von unmittelbar danach einschlagenden Hagelkörnern jedoch weitgehend neutralisiert wird“. Das herauszufinden hatte ich jedoch keine Zeit, ich war dort nämlich, ja richtig: zum Laufen.
Und hinterher ists auch egal. Ich war ja schließlich nicht alleine da. Für die Cineasten unter euch: Zum „Dreckigen Dutzend“ hats nicht gereicht, „Die glorreichen Sieben“ kommen der Sache zwar näher, würden aber schon rein numerisch unsere nicht minder glorreichen Hardcore-Marathonmarketenderinnen Cirsten und Barbara unterschlagen, die uns , wie schon so oft, mit zwei Sorten lecker Nudeln satt am Vorabend zum  Carbo-loading lockten. (Die „Inuit der Deutschen Bucht“, wie James Krüss seine Landsleute im Vollsuff stets zu bezeichnen sich dann doch versagte, kriegen es wie jedes Jahr ums Verrecken nicht hin, mit ihrer Tagestouristen-Abzock-Tradition zu brechen und dem Thema Marathon ein bedarfsgerechtes kulinarisches Einwegdenkmal zu setzen, die Stoffel, die)
Wir waren also insgesamt zu neunt, besagtes Catering-Team, dessen Anhang Christoph und ich, die Kätzelchen, Marcuse, MassimoLiderHarald und der Baiser Belgique Veerle.
Während der Großteil der Truppe das Ereignis als lockeren Post-Haspa-Entspannungslauf  nutzte, sich je nach Gusto sanktpaulianisch nonkonformistisch dem starren Joch „42,195“ entzog, biss sich ein vom Ehrgeiz zerfressenes Trio ( the good,the bad and the ugly?) durch ins Ziel. Heraus kamen 2 Altersklassensiege  (66% Ausbeute) + 4. in der Mannschaftswertung (8 Mannschaften insgesamt sind 100%, also, geteilt durch 8, und wieder mal 4, macht 50, plus die 66 im Sinn  addiert sich zu 116% Erfolg, ja Leute, besser gehts doch fast nicht mehr…
Wenn wir uns jetzt noch verinnerlichen, daß ein Milchtopf, bei dem die Milch durch den Boden sickert, nicht mehr als Milchtopf sondern zwingend als Puderzuckermühle zu bezeichnen ist, können wir das Ganze auch noch als Bildungsreise absetzen. (kleiner Insider… fragt Onkel Christoph)
Mehr Details bitte von meinen Mitstreitern. Wir sehen uns am 1. Juni, womit wir wieder bei der Überschrift wären… (Olaf)

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