24.03.2019 (AS)

43. Springe-Deister-Marathon Samstag, den 23.03.2019

– Zu viert, also Marco, Martin, Tim und Alexander, machten wir uns nach Springe in der niedersächsischen Provinz auf. Ursprünglicher Plan: Marco läuft Marathon, der Rest 10er plus Halbmarathon, gedacht als lange Vorbereitungsläufe für den Hamburg Marathon.

Wir trafen uns 7 Uhr am Hauptbahnhof. Gleich zu Beginn teilte uns Marco mit, dass er Infekt-bedingt passen müsse, er uns aber begleiten würde, da wir uns sonst sicherlich verlaufen und komplett aufgeschmissen wären. Er kennt uns einfach zu gut ¯\_(ツ)_/¯. Gegebenenfalls hatte er sich aber auch deswegen aufgerafft, weil das Zugticket auf seinen Namen lief, wer weiß das schon. Vielen Dank nochmal an dieser Stelle, für den Vorschlag und die Organisation der Fahrt!

Mit dem ICE ging es nach Hannover und von da aus mit der S-Bahn nach Springe. Sollte jemand einmal unendliche Langeweile verspüren, empfehlen wir eine Fahrt mit der S5. Die Linie scheint extrovertierte Menschen anzuziehen.

Die Kosten für den Marathon beliefen sich auf 15 €. Wer hier besonderen Komfort erwartete, wurde wenig überraschend enttäuscht. Für uns hatte das aber einen besonderen Charme. Man merkte, wie sehr die Helfer*innen aus dem Ort engagiert waren und mitfieberten (Marco fieberte gleich doppelt mit). Ein schönes Kontrastprogramm zu Großveranstaltungen. Wir hielten es erstmal für einen Witz, als Marco meinte man könne seine Sachen nicht abgeben, sondern müsste die Tasche einfach in der Turnhalle lassen. War kein Witz. Wenn es einen Kritikpunkt gibt, dann der, dass es nur eine Toilette pro Umkleide M/W und bloß ein Dixiklo und Pissoir im Außenbereich für ein paar hundert Menschen gab.

Zum Sportlichen. Erneute Planänderung. Tim ging beim 10 km Lauf nicht an den Start. Martin und ich liefen gemeinsam eine gemütliche Runde. Die Strecke führte durch ein großes Feld, ein Dorf und ein Waldstück und hatte ein paar leichte Steigungen. Die letzten 3-4 km ging es bergab, was als Durchhalte-Motivation ganz gut war. Nicht, dass ich, äh, jemand es nötig gehabt hätte sich das immer wieder vor Augen zu führen, weil er bei KM 16 einknickte *hust*, sondern mehr so als Info für interessierte Läufer*innen fürs nächste Jahr. Irgendwer im Dorf hatte, vermutlich um uns zu demotivieren, eine Flagge eines anderen Fußballvereins aus Hamburg gehisst. Vielleicht wollte er aber auch Frank unterstützen, der sich mit dem Vereinsnamen „Nur der H$#“ (oder so ähnlich) für die 10 km anmeldete. Fun Fact: Frank nahm dann gar nicht am Lauf teil. Höhö.

Halbmarathon und drei St. Paulianer am Start. Während Martin wie geplant einen gemächlichen Trainingslauf absolvierte und lässig vor uns in 1h:50m:22s ins Ziel lief, kamen Tim (1h:57m:39s) und ich (1h:53m:53s) völlig außer Puste und entkräftet an.

Die Wartezeit hatte Marco freundlicherweise mit einem Besuch der örtlichen Tankstelle überbrückt und Bier zum Anstoßen besorgt. Wir hätten uns gerne noch in eine Dorfkneipe gesetzt, tatsächlich hatte aber bis auf einen 1 € Discounter fast alles zu. Martin gab mir eine Jacke und bewahrte mich wahrscheinlich so vor einer Erkältung. Ich hatte ein wenig mehr Sonne eingeplant. Das Gegenteil war der Fall. Der Aufenthalt in Hannover war dementsprechend auch nicht besonders toll und durch „Polizeiliche Ermittlungen“ hatte unser Zug auch noch Verspätung. Der Tag klang im im ICE-Bordrestaurant aus, was dann wiederum sehr angenehm war.

Großen Respekt an Marco, dass er uns drei Pfeifen nicht im Stich ließ. Gute Besserung!

PS: Wir hams verbummelt ein Gruppenbild zu machen. Sorry!

Alexander

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