Kicken für Lampedusa

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 V.l.n.r.: Stephan, Lutz, Tobi, Dirk, Bernd, vorne (mit, äh, Käsebrot) Urs und Fritz in der Halbzeitpause. Da war der 3. Platz schon in greifbarer Nähe!

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(will) – No One Is Illegal – an diesem Samstag traten die Filigrankicker unserer Marathonabteilung beim „Refugees Welcome”-Fußballturnier der St. Pauli-Handballer an. Nach einer Polizeiaktion am Freitagabend jedoch mussten die Lampedusa-Flüchtlinge aus Sicherheitsgründen in der St. Pauli-Kirche bleiben und konnten nicht antreten. Sehr schade! Aber da Solidarität nicht pausiert, fand das Turnier in der Sporthalle der Louise-Schroeder-Schule trotzdem statt, wenn auch – nach dem neuerlichen Drama vor Lampedusa – unter nun doppelt düsteren Vorzeichen. Auch das Team Antirazzista konnte leider nicht antreten, weil die Flüchtlinge in der Sportallee noch in der Nacht zum Samstag ohne vorherige Ankündigung komplett ins Lager Horst „überstellt“ wurden. Sozial- und Asylpolitik made in Hamburg.

Es kamen viele Sachspenden zusammen, und in den vier, jeweils 20minütigen Spielen (pro Mannschaft) wurde außerdem große Fußballkunst geboten. Wir haben dabei für den FC St. Pauli Marathon in diesem hochklassig besetzten Turnier den 3. Platz herausgespielt, eine Mehrzahl von Toren erarbeitet und Dutzende Gegentreffer mit Einsatz sämtlicher Extremitäten verhindert (Torwart Stephan wird sich übermorgen mit seinem Optiker in Verbindung setzen).

Sieger wurden die Handballer des FCSP, vor dem zweitplatzierten Fanclub „Alte Schule“. Wir gratulieren! Die Resümees der einzelnen Akteure unseres Teams:

„Ich bin froh, dass ich der Mannschaft mit einem Tor weiterhelfen konnte.“ (Lutz)

„Wir haben uns im Turnierverlauf gesteigert, von Minute zu Minute. Noch zwei, drei Stunden und wir hätten den Pokal geholt. “ (Dirk)

„In Sachen Torchancen hatten wir die Nase vorn.“ (Bernd)

„Stephan ‚Schmeichel‘ de Vogel hat uns im Spiel gehalten.“ (Urs)

„Der Pfosten war gegen uns.“ (Fritz)

An dieser Stelle ein großer Dank an die OrganisatorInnen, war eine richtig gute Sache! Falk von den Handballern zeigte sich sichtlich erfreut, dass das Turnier seiner Abteilung „trotz dieser dramatischen Tage für die Refugees“ gespielt werden konnte: „Wir haben gezeigt, dass wir als Verein zusammenstehen – für die Flüchtlinge.“

Unsere Turniertaktik ging auf: 1 Flasche Rum, 2 Flaschen Gola und 1 Kiste Astra gab’s als Prämie. Platz 1 musste sich mit geformtem Blech zufrieden geben.

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