Totgesagte leben länger

(joachim) Der Pönitzer Volkslauf wurde 2013 in seiner 30. Auflage ein letztes Mal veranstaltet. So wurde es allgemein bekanntgegeben. Umso überraschter waren alle, als es auf einmal hieß, dass dieser totgeglaubte Lauf doch weiter geführt wird. Leider, oder zum Glück für manche, hat sich dies nicht schnell genug rumgesprochen. Dazu später mehr. So war die Zahl der startenden Teilnehmer auf den drei Strecken doch sehr überschaubar. Auch das Wetter war zum Laufen optimal. Bedeckter Himmel, angenehme Temperaturen und ein laues Lüftchen.

Gestartet wurden ein 5km-Fun-Lauf, der 9km-Hauptlauf und die 20km-Langstrecke. Auf der zuletzt genannten starteten unsere superschnellen Segeberger Sabrina und Kai. Bis zuletzt war es jedoch fraglich, ob Sabrina überhaupt starten könne, aber den versprochenen 1A-Support wollte sie sich doch nicht entgehen lassen.

Nach dem Startschuß musste erst eine halbe Platzrunde gedreht werden. Lautstark haben wir unsere, aber natürlich auch alle anderen Läufer auf die Strecke verabschiedet. Mit dabei, wie es sich gehört, unsere Totenkopf-Fahne. Dass wir damit ein klitzekleines bisschen aufgefallen sind, mag wohl kaum jemanden wundern. Es wurde als sehr positiv empfunden, dass wir so engagiert die Teilnehmer, egal ob St.Pauli oder nicht, motiviert hatten. Auch auf ihrem Weg zurück ins Ziel wurde vom Support ein Alarm gemacht, der Tote wiedererweckt hätte. Besonders laut wurde es, als unsere zwei jeweils in Sicht kamen. Kai musste sich nur drei Jungspunden geschlagen geben. Es macht sich wohl doch langsam das Alter bemerkbar? Aber dafür, dass die Jungs fast halb so alt waren wie Kai, hatten sie keinen großen Vorsprung. Schwache Leistung für junge Kerle!

Pönitz_Kai

Nicht weit dahinter kam Sabrina als Gesamtzweite der Frauen an. Hatte der versprochene Support einen so starken Einfluss auf die Leistung? Ihr zweiter Platz bescherte ihr eine Medaille und eine Urkunde.

Wie nicht anders zu erwarten, haben unsere beiden in ihrer jeweiligen Altersklasse den ersten Platz belegt. Dafür gab es eine Urkunde und einen kleinen Pokal. Es hat jeder erste in jeder Altersklasse bei allen drei Läufen und den Walkern (ach ja, die hatten auch einen 9km-Törn) einen kleinen Pokal erhalten! So kamen Teilnehmer dazu, die bei einer größeren Anzahl von Läufern nie im Leben eine Chance darauf gehabt hätten. Die zweit- und drittplazierten erhielten fein gestaltete Urkunden.

Pönitz_Sabrina

Allgemein wird ja geglaubt, dass Schleswig-Holstein ein flaches Land sei. Oh, ihr Ungläubigen. Die Holsteinische Schweiz trägt nicht umsonst diesen Namen und das Profil der 20km verlangte doch ein wenig mehr von allen ab wie zuerst gedacht.

Noch als kleine Anekdote folgendes: Einer der Walker hatte sich so darüber gefreut, dass der FC St. Pauli Support so eine Stimmung verbreitet hatte, dass er sich schnellstmöglich eine St. Pauli Dauerkarte besorgen wolle. Außerdem hatte er es sich gewünscht, auf dem Siegertreppchen unsere Fahne im Hintergrund zu haben. Wunsch erfüllt!

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